La Castalie / 1. Rang

Ursprünglich anfangs der 1970er Jahre ausserhalb der Stadt in der offenen Landschaft errichtet, wurde das heilpädagogische Zentrum „La Castalie“ zunehmend in den Siedlungsteppich von Monthey integriert. Dank der bewaldeten Böschung gegen Norden und Westen sowie der angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Felder nach Süden und Osten konnte sich die Anlage als inselartiger Parkraum erhalten. Dieser wird durch den reichen Baumbestand mit unzähligen einheimischen und exotischen Arten zusätzlich verstärkt.

Die drei Neubauten respektieren die orthogonale Ausrichtung des Bestands. Sie sind gleichartig aufgebauten, indem sich ihre Geschosse zwei- und dreiflüglig um das zentrale Treppenhaus verschränken. Der Skelettbau mit aussteifenden Kernen sorgt für eine maximale Anpassbarkeit. Zweigeschossige Loggien transportieren Licht in die tiefen Volumen und schaffen für die in ihrer Mobilität teilweise stark eingeschränkten Bewohner einfach erreichbare Aussenräume. Die Aufstockung des Verwaltungsbereichs nutzt die Synergien zum bestehenden Raumangebot. Die volumetrische Akzentuierung klärt die Eingangssituation und sorgt für eine angemessene Adressierung. Der neue Mehrzwecksaal verleiht dem Gebäude ein Gesicht zum Park und stärkt so die Verbindung zur Gesamtanlage.

Durch die konsequente Setzung der Gebäude entlang der Grundstücksränder kann die Parkfläche wesentlich vergrössert werden. Diese Erweiterung enthält die neuen Jardins sécurisés mit Gartenpavillons, einem Kleintierstall mit Auslauf sowie dem Spielplatz. Sämtliche baulichen Eingriffe sind so gewählt, dass ein Maximum des Baumbestands erhalten bleibt.