Ensemble / 3. Rang
Theater, Büros und Wohnungen in Nyon VD / Projektwettbewerb
Städtebaulich bildet der Neubau zusammen mit der alten Gasfabrik „Usine à Gaz“ und der Häuserzeile entlang der Seestrasse in Nyon ein prägnantes Ensemble. Das Ensemble begrenzt die Bebauung zum Hang und formuliert zugleich den Hintergrund für die historischen Bauten. Die engen Vorgaben aus dem Gestaltungsplan für das multifunktionale Gebäude mit Theater, Büros und Wohnungen sind eingehalten.
Der grosszügige Platz adressiert das Gebäude, schafft die Verbindung zur Seestrasse und bündelt die Erschliessung zu allen Nutzungen. Hinter der grossen vorhangartig zugeschnittenen Öffnung in der Platzfassade beginnt eine differenzierte und spannungsvolle Raumfolge. Beim Vestibül beginnend, entwickelt sie sich durch das ganze Gebäude mit Foyer, Passagen, Lichthöfen und Dachterrassen. Die barockisierende Ausformulierung der Erschliessungsräume erinnert an die historische Bausubstanz und verweist auf die den Ort prägende Theaternutzung.
Die dunkelgrau verputzten Fassaden bilden den Hintergrund für die historischen Bauten. Zusammen mit dem zur Litfasssäule umgestalteten Trafohäuschen erwecken sie einen kulissenhaften Eindruck und verweisen auf die identifikationsstiftende Theaternutzung.
Die zehn Eigentumswohnungen sind über die Längsausdehnung geprägt, welche ihnen eine extravagante Grosszügigkeit verleihen. Die Grössen variieren von 3.5 bis 6.5 Zimmer. Der Wohnungsmix, die privaten Aussenräume und die variable Raumeinteilungen versprechen eine gute Positionierung im Markt.
Jahr | 2012 |
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Bauherrschaft | Gemeinde Nyon & Napf Immobilen AG / Nyon |
Bauingenieur | WGG Schnetzer Puskas Ingenieure AG / Zürich |
Landschaftsarchitektur | Lorenz Eugster / Zürich |
Theaterexperte | Hans-Jörg Huber / Horgen |
Visualisierung | x-frame |