Theo / 2. Rang
Wohnüberbauung Martinsberg / Baden AG / Studienauftrag
Das Grundstück liegt in der Stadt Baden, im Spannungsfeld zwischen Werkareal, Kulturland und Wohnquartier. Das städtebauliche Konzept vermag auf drei Fronten zu reagieren: Die im Park frei stehenden mächtigen Punkthäuser vermitteln einerseits zwischen den grossmassstäblichen Bauten im ABB-Areal und dem feinkörnigen Wohnquartier an der Martinsbergstrasse sowie andererseits zwischen dem dicht bebauten Werkareal und dem offenen Grünraum des Martinsbergs.
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Medienberichte
Das vorhandene Parkfragment des Martinsbergguts initiiert den neuen Park. Dieser ergänzt die hundertjährige Folge der peripher zur Innenstadt liegenden BBC-Parkanlagen der Villa Langmatt, der Villa Boveri und der Villa Burghalde.
Die Baukörperform ist aus dem sorgfältigen Studium des Sonnenverlaufs entwickelt. Auch sind die Gebäude zueinander versetzt, damit sie sich nicht gegenseitig verschatten.
Am Stadtrand gelegen, sind die Häuser mehr der Landschaft als dem orthogonalen Bebauungsmuster des ABB-Areals zugeordnet. Die Schichtung mittels der steinernen Bänder interpretiert das Gelände am Fuss des Martinsbergs. Durch ihre Farbigkeit sind die Bauten in die vorhandene Parklandschaft integriert.
Die drei Gebäude fassen insgesamt 84 Wohnungen und sind über je eine grosszügige Eingangs- und Treppenhalle erschlossen. Alle Wohn- und Schlafräume sind um die konzentrisch zum Treppenhaus angeordnete Versorgungsschicht organisiert. In den vier am besten besonnten Gebäudeecken sind die grosszügigen Eckbalkone angeordnet, welche die Wohnräume optisch erweitern.
Jahr | 2010 |
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Bauherrschaft | Avadis Anlagestiftung / Baden |
Bauingenieur | Heyer Kaufmann Partner / Baden und Zürich |
Landschaftsarchitektur | Schmid Landschaftsarchitekten / Zürich |
Visualisierung | x-frame |
