Horizont
Die Siedlung aus den 1960er-Jahren setzt sich aus drei unterschiedlichen Gebäudetypen zusammen: einem sechzehngeschossigen Hochhaus, einem achtgeschossigen scheibenartigen und einem viergeschossigen zeilenförmigen Gebäude.
Die Fassaden wiesen gravierende Bauschäden auf. Wohnungsgrössen, Erscheinungsbild und Aussenraumgestaltung entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Um einer zunehmend negativen baulichen und gesellschaftlichen Entwicklung entgegenzuwirken, wurden verschiedene Strategien der Verwandlung geprüft.
Das architektonische Konzept zur gewählten Strategie beruht auf einem Wechselspiel zwischen Vereinheitlichung und Differenzierung der drei Bauten. Auf diese Weise wird die im Bestand angelegte Grosszügigkeit unterstützt und der Eindruck der anonymen Vermassung aufgebrochen. Durch das Aufheben der einspringenden Balkone und die kubische Ausbildung der neu aufgesetzten Balkone wurden die Gebäudevolumen vereinfacht, die Fassadenabwicklung und damit der Energieverbrauch reduziert und die Wohnungsflächen vergrössert. Die einheitliche Gestaltung sorgt für einen zeitgemässen Ausdruck. Als weitere Massnahme wurde ein Horizont eingeführt, welcher einerseits die Unterschiedlichkeit der Häusertypen betont, sie andererseits aber auch zusammen bindet. Die zwölf Meter hohen Streifen sind eine Übersetzung des Schattenwurfs der die Häuser umgebenden Baumstämme.
Projekt | Fassadensanierung und Umgebungsgestaltung Siedlung Landschreiber / Nussbaumen AG |
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Bezug | 2012 |
Bauherrschaft | Avadis Anlagestiftung / Baden |
Landschaftsarchitektur | Schweingruber Zulauf / Zürich |
Bauingenieur | Heyer Kaufmann Partner / Baden und Zürich |
Fotografie | Hannes Henz / Zürich |
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