Weites Land

Der einfache viergeschossige Regelbauköper ist auf die Bauzonengrenze gestellt. In seiner Ausdehnung überschreitet er die quartierüblichen Gebäudeabmessungen deutlich und wird dadurch in Bezug zur Weite der Landschaft gesetzt. Gegenüber der südlich gelegenen kleinteiligen Bebauungsstruktur ist ein grosszügiger Freiraum offen gehalten, der mit Betonplattenstreifen in unterschiedlich nutzbare Gärten gegliedert ist.

Das offene Erdgeschoss dient als Einstell- und Ankunftshalle und öffnet zugleich den Blick aus den Gärten in die Landschaft. Die drei über dem Erdgeschoss liegenden Wohngeschosse sind über zwei südseitig gelegene Treppenhäuser und zwei nordseitig angeordnete Lifte erschlossen. Durch die Verteilung der Vertikalerschliessungen weisen alle Wohnungen zweiseitig unterschiedlich tiefe, über ihre ganze Länge reichende private Loggien auf.

In Erinnerung an die Baumaterialstapel und als Referenz gegenüber dem weiten Land ist die Haus aus langen vorfabrizierten Betonträgern konstruiert, die auf Ortbetonwänden lagern. Nur die Fassaden und die drei Wohnungstrennwände sind tragend ausgebildet. Dadurch entstehen mit Unterzügen überspannte wohnungslange strukturelle Öffnungen zu den Loggien. Pro Geschoss stehen vier gleich grosse Mietwohnungen à 86 m2 zur Verfügung, die über einen zentralen Installationskern und Schrankwände in 2.5-, 3.5- und 4.5-Zimmerwohnungen geteilt sind.