Lindenrinde

Die eigenwillige Gebäudestellung und der ländliche Charakter sind durch seinen historischen Ursprung erklärt. Früher waren es vier Gebäude die miteinander einen Hof bildeten. Das Gebiet lag damals ausserhalb der Stadt. Inzwischen wurde die Gebäudegruppe mit verwunschenen Gärten und einer grossen Linde von der wachsenden Stadt konservierend umschlossen. Niemand würde erahnen, dass der Verkehrsknotenpunkt Schaffhauserplatz in Zürich keine zweihundert Meter weit entfernt liegt.

 

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Medienberichte

 

Das kräftige Neubauvolumen ist durch einen Versatz der Körnigkeit der Nachbarbauten angeglichen. Die Staffelung im Grundriss findet ihre Entsprechung im Schnitt. Beide Gebäudeteile sind dem Hangverlauf folgend zueinander versetzt. Die acht Mietwohnungen sind durch je einen dreiseitig belichteten grossen Wohnraum geprägt. Die nutzungsneutralen Zimmer sind alle nach Südosten orientiert. Der obere Abschluss des Gebäudes bildet eine mit Lift erschlossene Dachterrasse.

Der speziellen rückwärtigen Lage entsprechend, ist das Haus thematisch dem Aussenraum zugeordnet. Die mit lasiertem Holz bekleidete Fassade ist in Analogie der umgebenden Baumstämme in vertikale Streifen gegliedert. Die damit geschaffene abstrakte Erscheinung unterstützt den Landschaftsbezug des Gebäudes. Die Unregelmässigkeit der Holzverschalung und ihre spezielle Färbung in unterschiedlichen Grün- und Brauntönen verweisen auf die Rinde der dicht am Haus stehenden mächtigen Linde.

 

ProjektNeubau Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen / Zürich
Bezug2011
BauherrschaftErbengemeinschaft
LandschaftsarchitekturSchweingruber Zulauf / Zürich
BauingenieurHeyer Kaufmann Partner / Baden und Zürich
FotografieHannes Henz / Zürich

 

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